Info für den Zahnarzt: Die biologische Extraktion eines endodontischen Zahns

Wie ziehe ich ganzheitlich einen toten Zahn?

Empfehlung vom Kongress für ganzheitliche Zahnmedizin, London 1999, unter der Leitung von Dr. med. dent. John Roberts.

Biologische Entfernung eines wurzelbehandelten Zahns

Anleitung zur schonenden Zahnextraktion

 

1. Verzicht auf Vasokonstriktoren:

  • Um eine effiziente Alveolenblutung zu ermöglichen, verzichten Sie, wenn möglich, auf Vasokonstriktoren.
  • Dies fördert den natürlichen Reinigungsprozess durch Ausspülung von Toxinen aus dem Knochen.

2. Vorbereitung zur Extraktion:

  • Bevor Sie mit der Extraktion beginnen, lockern Sie den Zahn zunächst vorsichtig. Vermeiden Sie es, den Zahn sofort komplett zu ziehen.

3. Förderung der natürlichen Blutung:

  • Lassen Sie den gelockerten Zahn leicht in die Alveole, das Zahnfach, hineinbluten. Dies erleichtert das weitere Lockern des Zahns.
  • Das Blut wirkt hier als natürliches Schmiermittel, was den Extraktionsprozess erleichtert.

4. Schonende Entfernung des Zahns:

  • Warten Sie einige Minuten, bis sich der Zahn weiter gelockert hat.
  • Anschließend können Sie den Zahn ohne zusätzlichen Kraftaufwand entfernen.
  • Dieses Vorgehen vermindert das Risiko, dass ein poröser, devitalisierter Zahn während der Extraktion abbricht.

5. Nachsorge nach der Extraktion:

  • Lassen Sie den Bereich nach der Extraktion weiter bluten, um Toxine aus dem umliegenden Knochen zu entfernen.
  • Führen Sie eine gründliche Kürettage der Alveole durch, um toxisch belasteten Knochen zu entfernen und den Organismus zu entlasten.

6. Reduzierung des Risikos einer bakteriellen Streuung:

  • Diese umsichtigen Schritte reduzieren die Gefahr einer bakteriellen Streuung während des Eingriffs.

7. Sensibilisierung des Patienten:

  • Lassen Sie den Patienten an dem betroffenen Zahn riechen, um ihn von der Notwendigkeit der Extraktion zu überzeugen.
  • Ein toter Zahn unterliegt der langsamen Verwesung und sendet entsprechende, teilweise beissende Gerüche aus. Dies ist für den Patienten meist ein besonderes Erlebnis.